2. Der Heiland war in göttlicher Gestalt

Composer
Georg Philipp Telemann
Key
d minor
Meter
4/4

Original German text

Der Heiland war in goettlicher Gestalt
und doch entschlug er sich der Hoheit und Gewalt
liess Herrlichkeit und Reich
und wurd ein Mensch, ja, gar dem aermsten Menschen gleich.
Jetzt ist er wiederum erhoeht, jetzt beugen sich vor seiner Majestaet die Knie derer, die auf Erden,
die in des Himmels weitem Schoss und unter uns gefunden werden.
Ach jeder sei also wie Christus war gesinnt und lasse sich vom Hochmut nicht bestricken;
den Gott erhoehen soll, der muss sich erstlich buecken;
den Gott zum Groessten macht, derwird vorher ein Kind, Gott ist’s, der auf das Niedre siehet;
er liebt ein Herz, wo Demut bluehet
und was sich dieser weiht, erhoehet er zu seiner Zeit.
Er hat die Welt aus nichts gemacht,
dies nimmt er hierin auch in acht:
wer sich fuer nichts in seinen Augen haelt,
den wird er dort in jenem Leben
zu alles machen und erheben.
Drum strebe nicht, mit blindem Ringen,
nach eitlen Dingen.
Was sind sie? Falsch‘ und fluecht’ge Schatten;
dort wird sich erst Bestand und Wesen gatten.
Raeumt aber ja die Welt die Ehre dir schon hier und ohne Suchen, ein,
so lass‘ die Wuerde nicht des Hochmuts Stuetzen sein.

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Instrumentation

  • Voce
  • Basso Continuo

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