3. Also hat Gott die Welt geliebet

Composer
Georg Philipp Telemann
Key
c minor
Meter
4/4
Tempo
Arioso

Original German text

Wie unaussprechlich gross,
wie unausdenklich hoch ist diese Lieb‘, ist diese Gnade,
die Gottes Sohn zu uns vom Stuhl der Ehren zog!
Wir alle waren schon in Adam Suenden freunde
und folglich Gottes Feinde.
Drum war auch unser aller Teil ein ew’ger Fluch, ein ew’ger Schade;
Gott aber beut der Feinde Schar
die Freundschaft selber wieder dar,
so dass er auch, zu unserm Heil, aus Gnaden
seinen Sohn der Marter uebergiebet.
ARIOSO Also hat Gott die Welt geliebet!
RECIT Ach! Moegte gleichfalls doch ein Mensch den andern lieben
und saehe das, was Gott an ihm getan zum Beispiel an!
Ach, waer ein jeder doch bemueht,
so oft ein jaeher Zorn in Herz und Adern glueht,
der wilden Leidenschaft den Riegel vor zuschieden!
Zehn tausend Pfund vergiebt uns Gottes Guete
und ueber hyndert Groschen
ist in der Menschen ganz unmenschlichem Gemuete
oft alle Zaertlichkeit und Liebe ganz erloschen.
Ein anders zeigt des Heilands Leben;
ein anders heisst uns sein Befehl und Friedensgeist.
Darum vergib, wie Christus die vergeben,
wo nicht, so ziehet Gott den ersten Gnadenblick
auch wiederum von dir zurueck,
ja, willt du deinem Naechsten fluchen,
so wird die Frucht des Heils die selbst zum Spitzen Dorn;
und haelt’st du gegen and’re Zorn,
wie kannst du denn beim Hoechsten Gnade suchen?

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  • Author: M. A Wilckens

Instrumentation

  • Hautbois
  • Voce
  • Basso Continuo

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