Composer |
Georg Philipp Telemann |
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Key |
b minor → D major |
Meter |
4/4 |
Original German text |
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Ein Christ muss dem allein, |
nach welchem wir uns Christen nennen, |
den Kindern gleich, zu folgen muehsam sein, |
und, als ein Licht im Herrn, in reinem Feuer brennen. |
Was Nacht, was unrein heisst, steht keinem Heil’gen zu; |
er suchet nicht in ird’scher Wollust Ruh; |
verschliesset Mund und Herz |
vor Narrenteidung oder Scherz, |
die Christen nicht geziemen; |
die Welt mag ihr Vergnuehen ruehmen; |
er laesst sich nicht durch nicht’ge Worte ruehren, |
noch von der rechten Bahn verfuehren; |
er scheuet, Gott dadurch zum Eifer zu bewegen. |
Denn dieser koemmt zuletzt mit Blitz und Schlaegen |
auf den, der wider ihn mit Vorsatz boeses tut. |
Ein Weltkind aber folgt bestaendig seinem Sinn, |
und nimmt so Fluch als Lust, voll sichrer Torheit, hin; |
er eilet mitten in die Glut, |
und hofft doch nicht, in solcher zu verderben, |
geniesst das staerkste Gift, und meint nicht dran zu sterben. |
Team Telemann
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