2. Wer hat den Schaum der wilden Wasser wogen

Original German text
Wer hat den Schaum der wilden Wasserwogen;
Der Untergang und Tod dem Schwimmenden
auch noch am Ufer droht, wohl solchem Bahnen vergezogen,
wo Sicherheit und Anmut lachen,
ja, die noch ausserdem die Reife kuerzer machen?
Ach! Der tut ungleich schlechter dran,
der durchs Gesetz, das niemand halten kann,
das nichts, als Fluch, dem Uebertreter schenket,
nach Canaan zu kommen denket.
Nur du, mein Jesu, bist der Lebensweg allein,
durch welchen wir in jenes Reich gelangen,
da die gesamt verirret sein,
die andern Spuren nach gegangen.
Wohlan! Mein Wunsch ist auch,
dein Zion einst zu schauen;
so lass in meiner Pilger schaft
mich einzig deiner starken Kraft
und niemals meiner Ohnmacht trauen!
Wir fehlen allesamt in dieser Sterblicheit;
Ja, eiltest du, zu rechter Zeit dein Sinkenden nicht beizustehen,
so muesste selbst ein Petrus untergehen.

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Team Telemann