Composer |
Georg Philipp Telemann |
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Key |
G major |
Meter |
4/4 |
Original German text |
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So scheut das Sterben weiter nicht, |
das nur der Seele Schalen bricht; |
des Todes Abend stunde traegt, |
wie der Morgen, Gold im Munde, |
Beglueckte Zahl der abgeschieden Frommen! |
Da euren Seelen sich, bei ihrer Himmelfahrt, |
die groesste Wollust offenbart, |
so ruht der Leib indes, in seiner stillen Kammer, |
von allem Schmerz, von allen Jammer, |
bis, zu Zeiten Schluss, |
der finstre Raum der Toten hoehlen |
die Leiber ihren Seelen aufs neue wiedergeben muss. |
Denn dieses Tagesschein wird die der Tag der ersten Schoepfung sein, |
an welchem wir aus Staube, Ton und Erden, |
von neuen wie geschaffen werden; |
doch stellet er, was sonst verweslich war, |
hinfuehro unverwelich dar. |
So seid denn ferner stark und fest, |
und nehmet mehr und mehr im Werke Gottes zu, |
da Gott euch solche Ruh, |
nach euer Arbeit, hoffen laesst. |
Nur der darf vor dem Tod und jenem Tag erstaunen, |
der hier an lauter Suenden klebt, |
und auser Gottes Gnade lebt; |
doch wer sich dieser troesten kann, |
dem kuendiget der Schall der wecken den Posaunen, |
wie dorten Israel, des Halljahrs Anfang an. |
Team Telemann
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