Composer |
Georg Philipp Telemann |
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Key |
G major |
Meter |
4/4 |
Original German text |
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Die Finsternis entweicht; |
die Dunkelheit verstreicht; |
der Glanz von Gottes Angesichte, |
der Sonnen Herr und Schoepfer wird uns zum Sonnenlichte! |
Es strahlet lauter Heil; er wirket lauter Gnade. |
Den Auf- und Niedergang durchdringt sein heiter Schein; |
den Mittag, samt Mitternacht, nimmt seine Klarheit ein. |
Denn siehe nur umher! |
Was reg’t sich dort? Was rauschet um das Meer? |
Es ist der Voelker Fuelle; |
es ist der Heiden Macht; sie freut sich, das auch sie in diesem Lichte walle. |
Denn da sie, auf verkehrtem Pfade, |
dem Herr des Himmels sonst Altar Tempel weihten, |
will ihrer Andacht Lob mit Gold und Weihrauch itzt dem Glanze, der aus Zion blitzt, |
den heil’gen Opferdienst bereiten; aus Saba kommen alle; |
man schaut, man preis’t dies Licht; die Luft ertoent vom Schalle. |
Doch welche Stille! |
Ist schon das Lobgeschrei, |
ist schon der Jubelton vorbei? |
So ists, wie sehr die erste Zeit sich dieses Lichts erfreut, |
so wenig wird die Wohltat itzt erkannt, |
so wenig Weihrauch wird ihm itzo angebrannt; |
anstatt des Jauchzens laesst sich kaum ein Murmeln hoeren. |
Nein, nein! Ich will den Undank nicht, ich will dein Lob vermehren; |
ich will, o Jacobsstern, dir ewig dankbar sein. |
Dein Feuer strahlt auf mich hernieder, |
so strahle meine Glut zu dir auch aufwaerts wieder. |
“Misurato”, pg 25 c.12
Team Telemann
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