2. Die Finsternis entweicht

From Ihr Völker hört, TWV 1:921
Composer
Georg Philipp Telemann
Key
G major
Meter
4/4

Original German text

Die Finsternis entweicht;
die Dunkelheit verstreicht;
der Glanz von Gottes Angesichte,
der Sonnen Herr und Schoepfer wird uns zum Sonnenlichte!
Es strahlet lauter Heil; er wirket lauter Gnade.
Den Auf- und Niedergang durchdringt sein heiter Schein;
den Mittag, samt Mitternacht, nimmt seine Klarheit ein.
Denn siehe nur umher!
Was reg’t sich dort? Was rauschet um das Meer?
Es ist der Voelker Fuelle;
es ist der Heiden Macht; sie freut sich, das auch sie in diesem Lichte walle.
Denn da sie, auf verkehrtem Pfade,
dem Herr des Himmels sonst Altar Tempel weihten,
will ihrer Andacht Lob mit Gold und Weihrauch itzt dem Glanze, der aus Zion blitzt,
den heil’gen Opferdienst bereiten; aus Saba kommen alle;
man schaut, man preis’t dies Licht; die Luft ertoent vom Schalle.
Doch welche Stille!
Ist schon das Lobgeschrei,
ist schon der Jubelton vorbei?
So ists, wie sehr die erste Zeit sich dieses Lichts erfreut,
so wenig wird die Wohltat itzt erkannt,
so wenig Weihrauch wird ihm itzo angebrannt;
anstatt des Jauchzens laesst sich kaum ein Murmeln hoeren.
Nein, nein! Ich will den Undank nicht, ich will dein Lob vermehren;
ich will, o Jacobsstern, dir ewig dankbar sein.
Dein Feuer strahlt auf mich hernieder,
so strahle meine Glut zu dir auch aufwaerts wieder.

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About the text

  • Author: M. A Wilckens

Instrumentation

  • Flûte Traverse
  • Voce
  • Basso Continuo

Notes

“Misurato”, pg 25 c.12

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Team Telemann

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